WILHELM REICHS REDE AN DEN KLEINEN MANN

Premiere am Mittwoch, 16. Januar um 20:00 Uhr im Theater Felina Areal

Wiederaufnahme im Herbst 2019!

Wilhelm Reich gilt neben Freud und Jung als einer der großen Männer der Psychoanalyse. Wilhelm Reichs Adressat in seiner “Rede an den kleinen Mann” aus dem Jahr 1948 ist keine soziologische Bezeichnung, er ist eine psychologische Dimension, eine Haltung. Es ist der Typus “Kleiner Mann”, der immer nach oben schaut, der immer hoch hinaus will. Doch immer sind “die anderen” Schuld, dass er nicht dort hingelangt. Diesen Kleinen Mann will Reich befreien. Er will ihn von seinen schlechten Eigenschaften befreien. Er will, dass er selbst denkt und handelt. Dass er für seine Rechte einsteht und sich nicht von Führern, Vorsitzenden, Diktatoren und Lehrern bevormunden lässt.

Regie: Rainer Escher
Spiel: Christian Birko-Flemming
Bühne und Grafik: Holger Endres
Dramaturgie: Angela Wendt
Kostüme: Bea Albl

Das Stück ist aktueller denn je. Denn nur freie Individuen, die sich auch wehren können, schaffen eine freie Gesellschaft. Für Reich gehört dazu auch eine freie Sexualität. Darauf lenkt er den Blick mit einem Exkurs über die Funktion des Orgasmus. Es ist ein zutiefst beeindruckender Theaterabend, der dem Zuschauer dank der großen Leistung Christian Birko-Flemmings unter
der Regie von Rainer Escher, der Dramaturgie von Angela Wendt und der Bühnenausstattung von Holger
Endres nahegebracht wird.

Bettina Henkelmann

Mannheimer Morgen

Der Regisseur Rainer Escher, der immer wieder einmal kleine Schätze hebt, hat sich der Rede jetzt angenommen und lässt sie von dem Schauspieler Christian Birko-Flemming packend vortragen. … Die bildhaft kräftige, mit Parabeln gespickte Rede unterstützt er mit Grimassen und verfällt bald in einen diktatorisch-populistischen, bald in einen kindlich nörgelnden Ton. Zu Recht wurde er mit einem langanhaltenden Applaus belohnt.

Hans-Ulrich Fechler

Die Rheinpfalz

Während einer der lustigsten Passagen dieses – bei allem Ernst – auch mit Lachern gespickten Abends, schwingt sich der Sprecher zu einer seltsamen Parabel auf, in der es um Hennen geht, welche von einem Adler ausgebrütet werden. Der Adler, der auf Adlerbrut hofft, wird ständig enttäuscht von den Hennen, die, kaum geschlüpft, von Aasgeiern verführt und unterworfen werden. Eines ist am Ende der Vorstellung klar: Reich sieht sich als Adler. Der Abend aber scheint mit der Frage auszuklingen, wie man sich in einer Welt zurechtfinden soll, in welcher die Figur des Adlers undenkbar geworden ist.

Patrick Kokoszynski

Neckarstadtblog

SPIELPLAN

Gaia Global Circus

PREMIERE
Donnerstag 16.11.2023
um 19: 30 Uhr

Theater Felina Areal

Gaia Global Circus

Mittwoch 21.02.2024
um 19:30 Uhr

Theater Felina Areal

Gaia Global Circus

Donnerstag 22.02.2024
um 19:30 Uhr

Theater Felina Areal

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Sonntag 25.02.2024
um 18:00 Uhr

Theater Felina Areal