Von Fausto Paravidino Mit Elisabeth Auer, Hedwig Franke, Salma Regragui, Dirk Mühlbach, Gerhard Piske, Reda Regragui, Ingo Wackenhut und Benjamin Wendel Raum: Holger Endres, Lichtkonzept: Raimund Becker Kostüme: Eva Roos Regie: Mathias Wendel
- Neues EnsembLe – STILLLEBEN IN EINEM GRABEN
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Fotos: Christian Kleiner Fausto Paravidino, dieser Sezierer der italienischen Gesellschaft, hat mit „Stillleben in einem Graben“, einer Abfolge von Monologen ein Tableau einer typischen Kleinstadt, wie sie überall in Europa stehen könnte geschaffen. Eine alt-linke bürgerlich gewordene Mutter, die die Ehe mit ihrem Mann nur noch als Fassade lebt, ein paar Jugendliche und Kleinkriminelle, die sich einen ständigen Kampf um ein paar Euro liefern oder auch um ein paar Tausend, und deren abendliches Ausgehvergnügen von Drogen und Frustration geprägt ist, ein Kommissar wie aus einem Film Noir, der sich bemüht das bisschen Ordnung, unter dem es schon verdächtig brodelt um jeden Preis aufrecht zu erhalten und drumherum sensationsgeile Medien, Aufsteiger, Verlierer und Karrieristen. Und obwohl es sich vordergründig um einen Krimi handelt, der durchaus genreüblich mit Finten und Täuschungen eine krasse Pointe erzeugt, wodurch für spannende Unterhaltung gesorgt ist, verweisen sowohl der Titel als auch die handlungslose Aneinanderreihung von Statements auf einen Stillstand hin, der mehr ist als nur Analogie eines Gesellschaftszustandes: Eine Warnung kristallisiert sich hier heraus, dass der Stillstand in Fäulnis übergehen könnte – oder eine gewaltige Explosion ankündigt. Eine spannende literarische/theatrale Form, die dem B-Picture Theaterbrisanz verleiht. Pressestimmen: