DAS JAHR DES MAGISCHEN DENKENS

Von Joan Didion

Premiere 16. April 2011, 20 Uhr

Theater Felina Areal Mannheim

Mit Wieslawa Wesolowska

Regie Rainer Escher

 

 

Joan Didion hierzulande wenig bekannt gehört in den USA mit Susan Sontag zu den hochgeschätzten, vielgelesenen Autoren, die sich als kritische Beobachter ihrer Gesellschaft hervorgetan haben. In der Theaterfassung ihres letzten Buches Das Jahr des Magischen Denkens geht es jedoch um ihr eigenes Schicksal. In diesem sehr persönlichen Monolog versucht Didion zwei Schicksalsschläge zu verarbeiten: zuerst den Tod ihres Mannes und den ihrer Tochter. Indem Didion darüber schreibt, darüber spricht, versucht sie dem Geschehen einen Sinn zu geben. Sie wiederholt für uns ihre Trauerarbeit – so werden auch wir vor dem Unfassbaren stehen – und den Zwang, sich immer und immer wieder die gleichen Szenen zu vergegenwärtigen, um ihnen einen Sinn zu geben, um ihnen ein anderes Ende zu geben. Herausgekommen ist kein rührseliger Text, sondern eine messerscharfe, aber anrührende Analyse ihrer Trauerarbeit.

 

 

 

Fähigkeiten

Gepostet am

6. Dezember 2013

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