DAS LETZTE BAND

Von Samuel Beckett

Premiere 30. April 2010

Theater Felina Areal Mannheim

Mit Gerhard Piske

Regie Gerhard Piske, Rainer Escher

 

 

Beckett läßt in dem 1958 entstandenen und uraufgeführten Monolog einen neunundsechzigjährigen Schriftsteller, ziemlich erfolglos, aus seinem Tonbandarchiv, in dem er sein Leben akustisch dokumentiert, das Magnetband hervorkramen, das er vor einem Lebensalter, als Neununddreißigjähriger, besprochen hat. Wühlen sich andere Gestalten Becketts in die Erde zurück, so gräbt sich Krapp in den eigenen Lebensschutt. Maulwurfexistenz. Lebenslauf als labyrinthischer Schneckengang. Porträt des Künstlers als Vexierbild. Ineinander verschachtelte Lebensalter. Das ältere sitzt über das jüngere Ich zu Gericht. Schrumpfdasein: Gegenwart ist nur noch Kommentar zur Vergangenheit. Ein Leben von der Spule. (Suhrkamp Verlag)

Fähigkeiten

Gepostet am

6. Dezember 2013

Kommentar absenden